Christoph Schwarz (1548-1592)

Herausg.: Ulrich Wilke, März 2011 Klick auf Cover, um es zu vergrößern

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Sprache: Deutsch
Format: Privatdruck, 104 Seiten

Ein Münchener Maler der Spätrenaissance; Recherchen zu zwei Gemälden (Niederlage des Sanherib und Kreuztragung)

Schwarz war ein Schüler von Michael Bocksberger. Er ging in jungen Jahren nach Italien und orientierte sich dort insbesondere in Venedig an Veronese und Tintoretto.
In München wurde er Hofmaler des kunstsinnigen Albrecht V. und später dessen Nachfolgers Wilhelm V.
 

Der in Prag residierende Kaiser Rudolf II. versuchte vergeblich Schwarz an seine Residenz abzuwerben. Der mir Schwarz befreundete Hans von Aachen wurde dann sein Hofmaler. Schwarz und von Aachen haben manche Themen gemeinsam bearbeitet, sodass die Zuordnung bisweilen sich schwierig gestaltete.
Von seiner Niederlage des Sanherib fertigte Rubens später eine Rötelzeichnung, die sich heute in der Albertina befindet. Auch Jan Bruegel nahm in seinem Gemälde Allegorie des Gefühls, heute im Prado, auf der rechten unteren Bildseite dieses Schwarz Gemälde in seiner Darstellung auf.
Arbeiten von Schwarz finden sich weltweit in zahlreichen Museen. In München erinnert sein Altarbild in der St. Michaeliskirche an diesen bedeutenden Maler des 16. Jahrhunderts, der von seinen Zeitgenossen als der Deutsche Raffael gefeiert wurde.



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